„Runde Tische“ entstanden 1989 als neue Gremien während der friedlichen Revolution in der DDR zur Überwindung eines nationalen Notstandes und nahmen legislative und exekutive Aufgaben wahr, obgleich sie kein durch demokratische Wahlen legitimiertes Mandat besaßen. Runde Tische gab es hinab bis zur kommunalen Ebene und sind als gewaltlose Selbstorganisationen zu verstehen, die einerseits die Anarchie verhindern, und andererseits die Grundlage für eine freiheitlich-demokratische Entwicklung schaffen konnten. Auch in Barth bestand ein solches Gremium, welches bis zu den Wahlen 1990 die administrativen Aufgaben übernahm. Die Mitglieder des „Runden Tisches“ stammten aus verschiedenen Gruppierungen innerhalb der Barther Bevölkerung und wechselten von einem zum anderen Sitzungstermin. Es waren Vertreter der Verwaltung, der Parteien und der Kirchen sowie Bürgerinitiativen beteiligt.
Zu ihnen gehörten:
Jürgen Barz, Dietrich Bohn, Dieter Burr, Barbara Döring, Gregor Ehm, Hans-Joachim Elgeti, Uwe Erdmann, Reinhard Ewald, Karsten Frentzel, Hans-Jürgen Fritzsche, Helmut Gauch, Martin Glewa, Werner Goltz, Heiderose Gusikat, Jörg Haamann, Hans Haamann, Egon Haase, Peter Hirsch, Leberecht Kahlhorn, Uwe Knüpfer, Wilfried Krocker, Ingrid Kroggel, Herr Kühnel, Eckart Kunsch, Konrad Lanz, Torsten Lieske, Lothar Lohrmann, Christian Lukesch, Anette Lukesch, Hans-Joachim Meusel, Georg Neu, Roland Nikolaus, Edmund Pamataitis, Thomas Papst, Jürgen Podszus, Herr Preß, Kathi Pullwitt, Hans Radau, Peter Rechel, Harald Redeker, Sieglinde Rickelt, Bernd Rickelt, Uwe Schäfer, Christa Schieber, Bruno Schmidt, Frau Schmidt, Hans-Dietrich Simon, Eva Sohn, Rainer Starke, Hans Joachim Vensler, Burkhard Voigt, Peter Weunhardt, Christa Westphal, Gisela Wieck, Frau Witt, Frau Wolfgram, Bernd Detlef Zeller, Silvia Zierk
Barth - Lexikon
- Name des Begriffes: Runder Tisch
- Beschreibungen des Begriffes:
Runder Tisch
- Sprache des Begriffs (2 Zeichen ISO Code): de