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Barth - Lexikon

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Name des Begriffes: Kenz-Küstrow
Beschreibungen des Begriffes:

Kenz-Küstrow

Gemeinde im Amt Barth, 1999 aus den beiden Teilgemeinden gebildet, mit den Ortsteilen Dabitz, Rubitz, Zipke sowie Kenz und Küstrow; Einwohnerzahl 517.

Kenz-Küstrow liegt östl. der Straße L 23 zwischen Barth und Löbnitz (Abzweigung von der B 105), ca. 4 km südl. von Barth und grenzt nördlich an der Grabow als Teil der vorpommerschen Boddenlandschaft.

Bild: Plan von Kenz aus dem Jahre 1699, unter 1. das Brunnenhaus (rechts oberhalb der Bildmitte) sowie unter 3. die Kirche (am oberen Bildrand), nach Gerdes 1699, Norden ist links unten

Die Orte gehen auf slawische Gründungen zurück, wie schon die Ortsnamen bezeugen (s. slawische Ortsnamen). Die ersten urkundlichen Erwähnungen sind aus den Jahren 1280 für Küstrow und Dabitz sowie 1313 für Kenz und 1317 für Rubitz zurück. Seit den 1390er Jahren bis um 1510 wurde Kenz durch die Erscheinungen der Maria Pomerana Miraculosa in Verbindung mit dem Kenzer „Wunder-Brunnen“ zum Wallfahrtsort.

Die Gemeinde verfügt über Versorgungseinrichtungen, landwirtschaftliche und technische Betriebe sowie touristische Unterkunftsmöglichkeiten.

Das Ortsbild von Kenz wird durch den weithin sichtbaren Turm der Dorfkirche beherrscht, in deren unmittelbarer Nähe sich der „Kenzer Gesundbrunnen“ befindet.

Der Ortsteil Kenz ist Station der Bahnlinie Barth-Stralsund der Usedomer Bäderbahn.

Lit.:
Gerber, Joachim; Pohl, Horst: Pfarrort und Bauerndorf 1695–1945. Kenz 2006
Gerdes, Johann: Kentza Crene, Das ist: Beschreibung, des von 300. Jahren her bekanten, zur Reformations=Zeit deseriren, nun aber wiederum angenommenen Gesund=Brunnen zu Kentz. Alten Stettin [1699]

Sprache des Begriffs (2 Zeichen ISO Code): de
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