Ziegelmeister oder Steinmetz, der am Bau der Nikolaikirche Stralsund beteiligt war. Ein „Hinricus lapicida de Barth“ wird in den Quellen mehrfach genannt. Er scheint im Jahre 1348 für den Bau angestellt worden zu sein, als er (vermutlich im Gegenzug) seine zur Ziegelherstellung gehörenden Gerätschaften der Nikolaikirche widmet. In diesem Zusammenhang werden auch Heinrichs Ehefrau sowie seine Tochter Taleke genannt. Im Jahre 1353 erhielt er die lebenslange Berufung als Baumeister bei St. Nikolai.
Es ist nicht sicher, ob alle Nennungen eines Heinrich von Barth in den Stralsunder Quellen zu dieser Person gehören und ob es sich bei der 1338 erwähnten Aleheyd um dessen Ehefrau handelt.
Mit Heinrich von Barth ist ein für die frühe Geschichte des Barther Handwerks bedeutende Persönlichkeit bekannt.
Lit.:
Huyer, Michael: Die Stralsunder Nikolaikirche. Die mittelalterliche Baugeschichte und kunstgeschichtliche Stellung. Schwerin 2005, bes. S. 41f., 53f.