Verwaltungseinheit im mittleren Norden des Landkreises Vorpommern-Rügen, der Sitz der Amtsverwaltung ist Teergang 2, 18356 Barth.
Der Amtsbezirk nimmt eine Fläche von etwa 242 km2 ein, er hat 15731 Einwohner bei einer Bevölkerungsdichte von 66 Einwohnern/km2.
Bild: Plan des Gebietes Fauendorf, Divitz, Barth, Kenz, Saatel und Rubitz, Norden
oben rechts; aus: Johann Gerdes, Kentza Crene, Das ist: Beschreibung, des von
300. Jahren her bekanten ... Gesund=Brunnen zu Kentz. Alten Stettin [1699]
Im Amtsbezirk liegen 11 Gemeinden, einschl. Barth, mit weiteren Ortsteilen:
- Bartelshagen II b. Barth (Bartelshagen II, Hermannshagen Heide, Hermannshof, Neuhof),
- Barth (Barth, Glöwitz, Planitz, Tannenheim),
- Divitz-Spoldershagen (Divitz, Frauendorf, Gäthkenhagen, Martenshagen, Spoldershagen, Wobbelkow),
- Fuhlendorf (Bodstedt, Fuhlendorf, Gutglück, Michaelsdorf),
- Karnin (Friedrichshof, Karnin),
- Kenz-Küstrow (Dabitz, Kenz, Küstrow, Rubitz, Zipke),
- Löbnitz (Buchenhorst, Kindshagen, Löbnitz, Redebas, Saatel),
- Lüdershagen (Heidberg, Kronsberg, Lüderhagen, Lüdershagen Heide, Heidberg-Grünau),
- Pruchten (Bresewitz, Pruchten),
- Saal (Hermannshagen-Dorf, Hessenburg, Kückenshagen, Neuendorf, Neuendorf-Heide, Saal),
- Trinwillershagen (Langenhanshagen, Neuenlübke, Trinwillershagen, Wiepkenhagen).
Die Verkehrsanbindung erfolgt über die Bahnlinien Stralsund-Rostock und Stralsund-Barth, die Bundesstraße B 105 und die Bundesautobahn A 20. Zudem ist das Amtsgebiet von zahlreichen Buslinien durchzogen. Die nächsten großen Zentren sind Stralsund und Rostock. In Divitz befindet sich der Ostseeflughafen mit Angeboten an Rund- und Charterflügen.
Das Amt Barth umfaßt wichtige touristische Gebiete an der Südküste der Boddengewässer und des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Die Tourismuswirtschaft ist zugleich neben der Landwirtschaft, der Fischerei und des Schiffbaus der wichtigste Erwerbszweig. In zahlreichen Gemeinden arbeiten regional tätige Handwerksbetriebe und Dienstleister. Zudem gibt es in mehreren Gemeinden Kulturzentren, historische Handwerksbetriebe, Biomärkte u.a. die sich vielfach in historischem Ambiente in Gutshäusern und alten Scheunen niedergelassen haben.
Kulturgeschichtlich sind Barth als Zentrum sowie die Gemeinden Bodstedt, Kenz, Lüdershagen und Saal mit historisch bedeutenden Dorfkirchen zu nennen. In einigen Gemeinden gibt es einen bedeutsamen Bestand an historischen Gebäuden, darunter die Schloßanlage Divitz, mehrere Gutshäuser sowie historische reetgedeckte Gebäude (z.B. Dorfanlage Michaelsdorf).
Barth - Lexikon
- Name des Begriffes: Amt Barth
- Beschreibungen des Begriffes:
Amt Barth
- Sprache des Begriffs (2 Zeichen ISO Code): de
-
Multimedia Dateien:
- Wackenitz, Philipina Luise von (19. März 1696 – 1778, Anklam)
- Wallfahrt
- Wappen
- Wappen der Stadt Barth
- Wartislaw IV. (um 1290 – 1326)
- Wasserturm
- Wichmann, Matthias (um 1573/75, Gnoien – 1.12.1631, Barth)
- Windflüchter
- Witzlaw I. (gest. 1249)
- Witzlaw III. (um 1265/68 – 8. November 1325, Barth)
- Wossidlo, Richard (26. Jan. 1859, Friedrichshof b. Tessin – 4. Mai 1939, Waren)
- Woytowicz, Monika (geb. 23. Juni 1944 in Barth)