Eine der Ostspitze der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst vorgelagerte flache Insel, mit einer Fläche von ca. 16 km2 (1832 ha) und einer Ausdehnung in Ost-West-Richtung von etwa 10 km.
Der Bock ist vom Ufer der Halbinsel durch mehrere schmale, teils verschilfte Wasserläufe getrennt und ragt nur max. etwa 2 m über die Wasseroberfläche hinaus. Es handelt sich ursprünglich um eine durch starke Strömungen aufgespülte Sandfläche, die mehrfach künstlich erhöht und mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt wurde, um die an der Südspitze Hiddensees verlaufende Fahrrinne durch den Strelasund und damit in den Stralsunder Hafen vom Sand frei zu halten, der immer wieder die Tiefe der Fahrrinne beeinträchtigt.
Der Bock gehört zu dem für Besucher gesperrten Totalreservat (Kernzone) im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und ist vor allem ein Vogelschutzgebiet. Dieses Gebiet wurde bereits in der DDR 1957 als Naturschutzgebiet ausgewiesen (Kennzeichen A 25).
Lit.:
Die Naturschutzgebiete der Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg, Band 1. Leipzig [u.a.] 1980, 2. Auflage (Handbuch der Naturschutzgebiete der Deutschen Demokratischen Republik), S. 49-67